Parksituation und Parkgebühren im Allgäu sorgen zunehmend für Unmut bei Kletterern und Bergsportlern
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Dass fast alle Allgäuer Gemeinden sowie das Kleinwalsertal ihre Parkgebühren erheblich angehoben haben ist kein Geheimnis. Zudem wurden an bisher kostenfreien Parkplätzen Parkautomaten aufgestellt und es werden nun auch dort Gebühren erhoben. Eine Entwicklung, die - insbesondere für die Einheimischen - alles andere als erfreulich ist. Dementsprechend erreicht uns zunehmend der Unmut aus der Kletterer- und Bergsteigerszene, denn sie werden, genau wie alle Bergsportler, Wanderer, Naturliebhaber und Outdoorsportler von dieser Politik hart getroffen. So ist man häufig auch für eine kurze Sport- oder Erholungseinheit nach Feierabend gezwungen, Parktarife für mindestens einen halben Tag zu entrichten, wo man bisher kostenfrei oder zumindest günstiger parken konnte.
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Der Sommer kommt inzwischen mit großen Schritten und in den talnahen Lagen ist Klettern schon lange wieder gut möglich.
Da freut es uns, dass die Jubi Hindelang aktiv geworden ist und mit den Mitarbeitern, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr dort leisten, Sicherungsplätze und Wegteile saniert haben.
Hierfür von unserer Seite ein Herzliches Dankeschön! Es freut uns immer wieder, dass die Zusammenarbeit mit der Jubi so problemlos und engagiert stattfindet.
Die ganze Geschichte findet Ihr hier auf der Seite der Jubi.
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Einfach nur krass ist die Geschichte, die uns heute erreicht hat.
Sabotage
Kletterer, die sich eine alte Treppte-Route an der Stuhlwand als Projekt vorgenommen hatten, sind bei der letzten Schönwetterphase wieder aufgestiegen, um dort zu klettern. Beim letzten Besuch hatten sie schon ein Seil deponiert, fein aufgeschossen und in eine Tüte gepackt. Genau so fanden sie es vor und stiegen ein. Erst während des Kletterns fiel auf, dass das Seil sabotiert geworden war und nach zehn Metern durchgeschnitten. Passiert ist nix, da das Seil vom andern Ende her genutzt worden war. Hätte der Vorsteiger das sabotierte Ende genutzt, hätte das tödlich enden können!
Da der Einstieg kaum bekannt und die Stelle schwer erreichbar ist, kann das nur bewusste Sabotage gewesen sein. Derjenige nimmt billigend in Kauf, dass ein Mensch in Folge seines Tuns zu Tode kommen kann!
Polizei und Staatsanwalt ermitteln
Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht. Die Alpinpolizei und die Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen.
Sollte euch in den letzten Tagen im Bereich der Stuhlwand jemand aufgefallen sein, der dort im steilen Gelände unterwegs war und ihr euch gefragt, was der da wohl tut, meldet euch bitte bei der Polizei! Jeder Hinweis ist hilfreich.
Solange solche - tut mir leid, ich kann es nicht anders sagen - Vollpfosten unterwegs sind, bleibt nur die Empfehlung, lieber zweimal vor dem Losklettern zu schauen, ob alles in Ordnung ist.
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© Jürgen Schafroth - allgaeufilm.de
An dieser Stelle heute ein Lesetipp!
http://www.allgaeufilm.de/positionen
Jürgen als Allgäuer, Bergsteiger und -führer und Bergfilmer spricht uns mit seinem Statement aus dem Herzen.
Als leidenschaftlicher Bergler, der die Freiheit des Bergsteigens liebt, beobachtet er die Entwicklung der letzten Jahre mit einiger Sorge und Kritik.
Wir stehen voll hinter seinen Gedanken und danken Jürgen für diesen Impuls!
Also: Lesen!
Eure IG
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Aus der Berichterstattung, die überregional Aufmerksamkeit erreichte (SZ, FAZ, Augsburger Allgemeine, Westfälischer Anzeiger, Spiegel online etc.), wird ein Dilemma offensichtlich, das uns als Skibergsteiger direkt betrifft:
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Skigebiete müssen bis mind. 10. Januar 2021 geschlossen bleiben.
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Der Boom im Skitourengehen und Schneeschuhgehen steigt in ungeahnte Dimensionen.
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Betreiber von Skigebieten sperren aus diversen – auch nachvollziehbaren – Gründen Parkplätze und Pisten für Tourengeher.
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Der zu erwartende Druck auf die Natur lässt schon jetzt die Jagd, Forst, Naturparks etc. Sperrungen fordern. Wir haben Bedenken, dass sie diese dauerhaft etablieren wollen.
Wohin soll also der Tourengeher? Es wird eng.
Weiterlesen: Ein Winter der anderen Art - Wir plädieren für bedachtes und achtsames Tourengehen